Geschichte

1968 zog die Schriftstellerin Brigitte Reimann aus der nüchternen Neustadt von Hoyerswerda in das freundlichere Neubrandenburg mit seinen alten Toren, Kirchen und der mittelalterlichen Wallanlage. Sie hatte mit ihren Büchern „Die Frau am Pranger“, „Ankunft im Alltag“ und „Die Geschwister“ Erfolg gehabt und arbeitete jetzt seit mehreren Jahren an ihrem Roman „Franziska Linkerhand“, den sie ihr „erstes und einziges anständiges Buch“ nannte, das unbedingt fertig werden sollte; kurz vor dem Umzug war sie zum ersten Mal an Krebs operiert worden. Bis zu ihrem Tod im Jahr 1973 lebte die Schriftstellerin, unterbrochen von Klinikaufenthalten, in der Neubrandenburger Gartenstraße 6, in der Erdgeschosswohnung einer alten, kleinen „Villa“ mit Erker, Terrasse und romantischem Garten.

Dieses ehemalige Wohnhaus von Brigitte Reimann sollte, so hatte es die Ratsversammlung Neubrandenburgs 1993 beschlossen, zu einem Literaturhaus für die Stadt umgebaut werden. Doch das alte Gebäude stürzte bei den Sanierungsarbeiten ein und musste vollständig abgerissen werden. An seiner Stelle steht nun der im Vorfeld umstrittene, bei seiner Eröffnung am 20. Februar 1999 aber begeistert angenommene Neubau des Brigitte-Reimann-Literaturhauses.

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